Was man über diesen Krebs wissen sollte

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Der Gebärmutterhals (Cervix uteri) ist der untere Teil der Gebärmutter, der etwas in die Scheide hineinragt (Portio). Krebs entwickelt sich in den meisten Fällen im Bereich des Muttermundes, wo die Haut der Portio die Schleimhaut des Gebärmutterhalskanals aneinandergrenzen.

 

  • Wie entsteht Gebärmutterhalskrebs?

    Eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV) ist in der Regel die Voraussetzung für eine Veränderung von Zellen des Gebärmutterhalses – bis zur Entwicklung von Krebszellen. Dieser Prozess dauert Jahre.

  • Was sind Humane Papillomviren?

    HPV_Image_4Die Familie der HP-Viren umfasst mehr als 200 verschiedene Typen. 40 davon siedeln sich vor allem im Genitalbereich an und sind durch Geschlechtsverkehr übertragbar. Von diesen 40 Typen gelten wiederum 13 als Hochrisikotypen, die Krebs verursachen können.

  • Wie hoch ist das Risiko bei Ansteckung?

    Zu einer Infektion mit HPV kommt es vor allem durch Geschlechtsverkehr. Acht von zehn Frauen infizieren sich irgendwann in ihrem Leben mit HPV. Aber längst nicht jede Infektion mit HPV führt zu einer krankhaften Zellveränderung – statistisch gesehen liegt dieser Wert unter 1%. In vielen Fällen verschwindet die Infektion innerhalb von 24 Monaten ganz von selbst, ohne dass man sie bemerkt. Das ändert sich mit höherem Alter bei den Frauen, die über Jahre eine chronische HPV-Infektion behalten haben.

  • Wo setzt das Screening an?

    Das neue Verfahren teilt die anspruchsberechtigten Patientinnen prinzipiell in zwei Altersgruppen. Für Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren ist eine jährliche zytologische Untersuchung vorgesehen, für Frauen ab 35 Jahren eine Ko-Testung. Bei ihr erfolgt eine diagnostische Absicherung auf zwei verschiedenen Wegen. Einerseits stellt das Labor fest, ob eine HPV-Infektion vorliegt, die gefährliche Zellveränderungen auslösen könnte. Andererseits wird unter dem Mikroskop geprüft, ob bereits krankhaft veränderte Zellen vorhanden sind. Diese doppelte Diagnostik bietet ein Maß an Zuverlässigkeit, das nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Verlängerung des Screening-Intervalls auf drei Jahre rechtfertigt.

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