Die Initiative GHKV! auf dem 61. Kongress der DGGG
Die Initiative GEBÄRMUTTERHALSKREBS VERHINDERN! war auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Stuttgart am 20. und 21. Oktober 2016 mit einem Stand vertreten, und informierte Gynäkologen über die aktuellen Entwicklungen der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge in Deutschland. Der G-BA hatte im September umfassende Änderungen am geplanten Screening, wie die Einführung der Co-Testung beschlossen. Damit hat er auf Forderungen reagiert, die auch die Initiative GEBÄRMUTTERHALSKREBS VERHINDERN! an den G-BA gerichtet hatte. Die Initiative begrüßt diese Korrekturen zwar grundsätzlich – wichtige Fragen wie z.B. die des Einladungsverfahrens- und Intervalls sind aber weiterhin ungeklärt.
Dr. Markus Lütge und Dr. Philipp Wilhelm führten auf der Veranstaltung Gespräche mit rund 250 Kongressteilnehmern. Dabei informierten sich die Ärzte über den aktuellen Stand des geplanten Gebärmutterhalskrebs-Screenings und diskutierten dessen Bedeutung für die Frauengesundheit und die Arbeit in der Praxis.
In einem Wissenstest konnten Standbesucher außerdem ihre Kenntnisse zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung überprüfen. Dabei zeigte sich, dass insbesondere hinsichtlich moderner Früherkennungsmethoden teilweise noch erheblicher Aufklärungs- und Informationsbedarf herrscht. Die Informationen der Initiative zum neuen Vorsorgemodell, aber auch zur sogenannten Co-Testung und Dünnschichtzytologie wurden von den Ärzten mit großem Interesse aufgenommen.
Die in den Gesprächen gewonnen Erkenntnisse wird die Initiative GEBÄRMUTTERHALSKREBS VERHINDERN! nutzen, um Impulse für eine Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge zu entwickeln, die sowohl für Frauen als auch Gynäkologen optimal ist. Außerdem möchte die Initiative den Gynäkologen Informationen anbieten, die auf deren Wünsche und Bedürfnisse zugeschnitten sind, aber weiterhin auch Frauen vor dem Hintergrund der geänderten Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge unterstützen.
Die Mitglieder der Initiative freuen sich darauf, die Gespräche mit den Gynäkologen fortzusetzen und zu vertiefen, und dabei auch auf weitere Themen wie z.B. die Verbesserung der Facharztausbildung einzugehen.